Die Region Otersen und die Aller-Auen
Eine Landschaft zwischen Heide, Wasser und uralten Böden
Die Region Otersen liegt am Westrand der Lüneburger Heide und gehört zu den landschaftlich vielseitigsten Gebieten Norddeutschlands. Geprägt von der Aller, ihren Altarmlandschaften und weitläufigen Wiesen, bietet diese Region eine nahezu unberührte Naturlandschaft, die in dieser Form selten geworden ist. Die Auen rund um Otersen gelten als ökologisch wertvoll, artenreich und klimatisch stabilisierend, ein idealer Standort für nachhaltige Landwirtschaft.
Die Aller-Auen: Natürlicher Lebensraum seit Jahrhunderten
Alte Weiden, verwachsene Ufer, lebendige Böden
Die Auen der Aller gehören zu den ältesten natürlichen Landschaftsformen in Niedersachsen. Charakteristisch sind die alten Weidenbestände, sandigen Hochufer, natürliche Senken und Feuchtwiesen. Dazu viele naturbelassene Wälder und Moorgebiete. Diese Strukturen schaffen ein einzigartiges Mikroklima, das sowohl Pflanzen als auch Tieren zugutekommt.
Die Flächen werden seit Generationen extensiv genutzt und sind dadurch nie vollständig industrialisiert worden. Diese schonende Bewirtschaftung hat den Charakter der Auen erhalten und macht sie zu einem idealen Raum für ökologische Landwirtschaft.
Wasser als prägende Kraft
Die Aller führt über das Jahr hinweg wechselnde Wasserstände, was die Böden kräftigt und nährstoffreich hält. Überschwemmungen sind natürlicher Bestandteil der Jahreszeiten. Auenböden gelten als besonders fruchtbar, ein Vorteil für den Anbau von Kartoffeln, Kürbissen, Erdbeeren und Getreide. Gleichzeitig sorgt das nahe Wasser für ausgeglichene Temperaturen und geringere Trockenstress-Risiken im Sommer.
Otersen: Ein Dorf mit landwirtschaftlicher Tradition
Historisch gewachsen, modern geführt
Otersen ist ein Dorf, das seit Jahrhunderten durch Landwirtschaft, Hofkultur und Gemeinschaft geprägt ist. Viele Betriebe, darunter der Biolandhof Scharein, arbeiten seit Jahrzehnten mit naturnahen Methoden und stärken den regionalen Charakter der Auenlandschaft.
Die Nähe zu Waldflächen, Moorresten und naturnahen Ufern schafft ein stabiles, vielfältiges Ökosystem, in dem Obst, Gemüse und Getreide unter idealen Bedingungen gedeihen.
Der Vorteil für den ökologischen Anbau
Die Region bietet dem Biolandbau entscheidende Vorteile:
- Natürliche Wasserversorgung durch Auenlandschaften
- Fruchtbare, sandig-lehmige Böden
- Minimaler Einsatz von künstlicher Bewässerung
- Hohe Bodenaktivität durch jahrzehntelange extensivere Nutzung
- Strukturreiche Umgebung, die Nützlinge fördert und Schädlinge natürlich reguliert
Diese Kombination ermöglicht eine besonders schonende und ressourcenschonende Landwirtschaft und sorgt dafür, dass die Erzeugnisse oft direkt vom Feld verzehrbar sind.
Warum die Region Otersen für Bio-Produkte so wertvoll ist
Die Kombination aus Allernähe, Auenlandschaft, Klima und jahrzehntelanger Erfahrung bietet eine seltene Grundlage für hochwertigen ökologischen Anbau. Die natürlichen Bedingungen reduzieren den Bedarf an Eingriffen, fördern stabile Erträge und ermöglichen einen Anbau, der im Einklang mit Flora und Fauna steht.
Für Verbraucher bedeutet das: Produkte aus Otersen kommen aus einer Region, in der Landwirtschaft und Natur keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken.